Seit etwa 2012/2013 gibt es bereits einige alltagstaugliche Elektroautos in Deutschland, welche in größeren Stückzahlen produziert werden. Einige nutzen bereits Überschussladungen aus der eigenen Photovoltaikanlage um so günstig das Auto zu laden.
Doch weshalb kann ich das E-Auto nicht auch zur Speicherung des überschüssigen Stroms der Photovoltaikanlage genutzt werden und der Strom auch wieder abgegeben werden? Z.B. könnten tagsüber Lastspitzen gepuffert werden und nachts das Haus damit versorgt werden. In der Früh könnte dann das E-Auto wieder aus dem Strom der Photovoltaikanlage beladen werden. So könnten E-Auto-Besitzer mit Ihrer Photovoltaikanlage stromautark werden, ohne einen teuren Batteriespeicher kaufen zu müssen.
Derzeit führen bereits einige Hersteller Feldversuche erfolgreich durch. Nissan arbeitet z.B. aktuell mit der Firma Bosch an einigen Projekten wofür sich Käufer des Nissan Leaf’s bereit erklärten, als Testkandidaten bereit zu stehen. Hier werden bereits optimierte Ladungen mit günstigen Strom aus dem Netz in Echtzeit nach Börsenstrompreisen durchgeführt und auch das E-Auto als Heimspeicher genutzt. Hierfür ist eine spezielle DC-Ladestation notwendig, über welche der Strom be- & entladen werden kann.
NISSAN testet die Effektivität des bidirektionalen Ladens* in verschiedenen europäischen Städten, bevor es tatsächlich flächendeckend in ganz Europa eingeführt wird. Neben dem Zugang zu erneuerbarer Energie können Fahrer ihre Elektrofahrzeuge während Zeiten günstiger Tarife an das Stromnetz anschließen und die in der Batterie ihres Fahrzeugs gespeicherte Elektrizität entweder zu Hause oder beim Fahren nutzen oder sie sogar wieder ins Netz einspeisen.
Mehr dazu unter: https://www.nissan.de/nissan-erleben/elektromobilitaet-zukunft/fragen-und-antworten-elektrofahrzeug.html
*NISSAN LEAF (ab Modelljahr 2013) sowie NISSAN e-NV200
Der beliebte Mitsubishi OUTLANDER PHEV ist das erste Fahrzeug, das in den Niederlanden mithilfe der V2G-Technologie zum ausgewogenen Stromnetz beitragen kann. Alle Mitsubishi OUTLANDER PHEV und ihre Akkus sind bereits für V2G-Ladestationen ausgelegt. Elektrofahrzeuge können durch das Zurückspeisen von Strom zu Spitzenzeiten zur Laststeuerung im Stromnetz beitragen, denn die Ladeleistung lässt sich in Sekundenschnelle anpassen und sorgt somit für eine konstante Spannung und Frequenz. Die Ausschöpfung dieses Potenzials wird neue Marktregeln erfordern, doch die Mehrzahl der Elektroautos könnte wertvolle Unterstützung für das Stromnetz bieten – und das mit kürzeren Reaktionszeiten als die bislang genutzten Verfahren.
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